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Reise-Tipp Aland: Nordische Inseln ohne Massentourismus

Reise-Tipp Aland: Nordische Inseln ohne Massentourismus

Åland

Wer träumt hie und da nicht von einer einsamen Insel? Aland macht’s möglich. Eine Insel mittendrin zwischen Schweden und Finnland; Die Insel gehört offiziell zu Finnland, hat aber eine eigene Flagge und regiert autonom. Die Aländer reden schwedisch. Und neben den roten Häuschen, dem schwedischen Kanelbullar (Zimtschnecke ahoi) so gibt es doch Unterschiede zu dem grossen Bruder und der grossen Schwester: Aland hat rote Strassen und nahezu keine Touristen. Wir haben das unbekannte Land erkundet. Unser Reise-Tipp zu Aland:

Anreise und Abreise Aland: Mit dem Schiff der Vikingline Stockholm / Helsinki

Die Anreise erfolgt normalerweise per Flugzeug nach Mariehamn. So einfach wollten wir es uns aber nicht machen und flogen zuerst nach Stockholm. Die Reise dauerte von Stockholm nach Aland zwischen 6 und 7 Stunden. Kurz vor 23 Uhr kamen wir mit der Fähre an. Mitte Juli war es noch hell und so kein Problem, das Hotel so spät in der Nacht zu finden. 

Die Fähre ist riesig. Auf dieser kann zollfrei eingekauft werden und besonders günstig Alkohol getrunken werden. Kein Wunder ist diese Linie regelmässig ein Ausflugsziel für die Finnen oder die Schweden. 

Die Insel haben wir dann ebenfalls per Schiff wieder verlassen. Dieses Mal ging’s dann von Mariehamn nach Helsinki. Das Schiff fährt kurz vor 11 Uhr abends ab und kommt dann nach 9.00 Uhr in Helsinki an. Früher hätten wir die Nacht durchgetanzt – jetzt hatten wir uns eine Kabine gebucht. 

24 Stunden in Stockholm: Essens- & Shopping-Tipps

Chantal und ich waren beiden schon einmal in Stockholm. Ich an einem kalten Dezember Wochenende über Neujahr. Damals haben Svenja und ich uns der Dunkelheit völlig ergeben, so gingen wir schon teilweise um 16.00 Uhr ins Bett. 

Dieses Mal angekommen und unser Keller-Zimmer (das Hotel und das Zimmer war stylish, aber ein Zimmer ohne Fenster ist – naja) bezogen, ging es gleich auch schon los. Erste Mission? Kanelbullar (Zimtschnecke ahoi) und einen heissen Kaffee im härzig eingerichteten Bröd & Salt. Fehlte nur noch ein Kommissar und eine Leiche und ich hätte mich wie mitten drin in einem schwedischen Krimi gefühlt. Das Wetter draussen war eher von der kühlen Sorte und so genossen wir das blanke Nichtstun. Kaffeeklatsch mit der lieben Seele ist Balsam für das Gemüt. 

Später zogen wir durch Gamla Stan. Ein Design Geschäft reiht sich ans nächste. Und später traf ich sogar auf mein geliebtes Illums Bolighus. Ich könnte dieses leerkaufen. In Sekunden. Ebenso fand ich den Laden Eye Shut Island sau kuuhl. Sicher nicht jedermanns Sache und schon gar nicht jederfraus. Aber wer ausgeflippte Figuren und Kunst sucht – wird hier fündig. 
Abends trafen wir uns gemeinsam mit meiner Princess.ch-Kollegin Ivana (Hallo an dieser Stelle :-)) zum Tapas-Essen im Restaurant Aqui. Das war super lecker. Ein wahrlich schöner Tag ging zu Ende. 

Am nächsten  Tag wiederholten wir unsere Shoppingtour und waren nicht all zu traurig, ging um 16.00 Uhr die Fähre auch schon los. Denn es regnete wie wild und wir hofften einfach so sehr, dass das Wetter in Aland drüben besser ist. 

Stockholm Strassen

Aland: Übernachten in Mariehamn und Rundreise mit dem Auto

Im Gegensatz zu den anderen nordischen Ländern, welche ich bis jetzt bereist habe, wie die Färöer Inseln und Grönland, haben wir hier unseren fixen Standort. Das Hotel ist just drei Minuten von der Hauptstrasse “Torrgatan” in Mariehamn entfernt. Mit der Hauptstrasse von Mariehamn meine ich übrigens quasi das Städtchen Mariehman. Hier spielt sich alles in einer Strasse ab. Das Hotel ist gut und ganz solide, aber sicherlich nicht etwas, was uns bleibend in Erinnerung bleibt.

rote-strassen-aland-insel

Essenstipp in Mariehamn: Kvarter 5

Seit Island hat sich auf unseren Wanderferien, eine Art Routine eingeschlichen. Das Frühstück wird im Norden meist im Hotel mitgeboten. Fürs Mittagessen picknicken wir für gewöhnlich irgendwo in der wilden Natur. Das klappt meist auch ganz gut (Mücken..). Das Walliser Roggenbrot hält problemlos eine Woche. Abends haben wir uns dann je nach Lust und Laune ein entsprechendes Restaurant gesucht. 

Dieses Mal waren wir gar noch einfacher gestrickt: Drei Mal haben wir im Kvarter 5 gegessen. Das war so super. Ganz besonders den leckeren Burger können wir dort wärmstens empfehlen. (Eigentlich können wir nur diesen empfehlen, aber ich schwörs: Die anderen Teller sahen auch gut aus). 

Reise-Tipp Aland: Einsame Inseln und schönste Ausblicke

Man packt das Auto und fährt los. An die hintersten Ecken. Für gewöhnlich hat man maximal eine Stunde bis ans Ende irgendwo hin. Die Inseln sind meistens mit Brücken verbunden oder zumindest gibt’s eine Autofähre, die kostenlos hin und herfährt. In der ersten Zeit auf Aland sind wir mehrheitlich durch die Wälder gewandert. Aufgrund der fliegenden Bewohner von Aland, haben wir uns sehr früh mehr aufs Wasser anstatt den Wald fokussiert. Hier ein paar unserer Lieblingsorte:

Aland: Havsvidden

Ein wunderschöner Küstenabschnitt. Viele Trails und ganz viel zu sehen, indem man einfach hin und her schlendert. Und obwohl das Havsvidden einer der bekannteren Orte auf Aland ist, so ist auch hier die Menschenmenge gering. Wir haben genügend Platz und Zeit die Drohne zu steigen lassen. Beim nächsten Mal würde ich hier evt. sogar die eine oder andere Übernachtung einplanen. Das Hotel scheint dort sehr schön zu sein. 

Robinson Insel Aland
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Aland: Der Traum der einsamen Insel

Robinsson ahoi. Hier waren wir zweimal. Alleine. Picknicken. Bier trinken. Und einfach geniessen und die Seele baumeln lassen. Ich spare mir die Worte und lass die Bilder sprechen:

robinson insel aland
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Reise-Tipp Aland: Sommeruntergang in Eckerö und Herröskatans

Eckerö. Ein sehr schöner Ort um einen Blick auf den Sonnenuntergang zu erhaschen. Und ruhig. Und ohne Mücken. Eckerö ist übrigens auch bekannt für das bekannte Postmann-Rennen namens „Postrodden Mail Rowing Race“. Leider kamen wir ein bisschen zu spät an, so dass wir die meiste Action verpassten. Dort rudern Männer mit individuellen Booten so schnell wie möglich nach Eckerö. Viele Einheimische sassen auf dem Boden, sahen sich das Spektakel an und im Hintergrund spielte Musik. 

Sonnenuntergang Aland
Sonnenuntergang Aland
Eckeroe Postmann Rennen

Ein weiterer Sonnenuntergangspot ist bei Herröskatans zu finden. Der einzige Nachteil? So viele Mücken, dass wir nicht in Ruhe ein Foto machen konnten. Wir wurden quasi gefressen und rannten und irrten mehr oder weniger durch den Wald. Wenigstens haben wir noch rechtzeitig den Sonnenuntergang auf einer höher gelegenen Holzplattform gesehen. Dank dieser konnte der Sonnenuntergang mückenfrei überstanden werden. 

Vollmond ueber dem Meer in Aland

Reise-Tipp Aland: Nahezu jeder Ort ist einsam und wunderschön

Abschliessend ist es ganz einfach erzählt. Auf Aland gibt es hunderttausende Plätze, die einfach so zum schönsten Picknickplatz ever werden. Mit ganz wenigen Leuten und viel Natur; Insel-Gefühl just neben dichtem Wald.

Meer Aland Insel

Aland: Wie schlimm ist es mit den Mücken

Kurzum. Die Aland-Mücken sind so schlimm wie die in Grönland. Für ausgiebige Wanderungen hätten wir ein Kopfnetz benötigt. Wenigstens ein Triumph könnte ich verbuchen: Babyöl hilft wirklich. Dabei reicht ein hundsgewöhnliches Babyöl aus – fühlt sich besser an, als die “verbiegende-Plastikssuppe names Anti-Mückenspray” und riecht sogar noch gut. 

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Aland: Bar-Tipp in der heimischen Brauerei Stallhagen

Eine heimische Brauerei. Mit Honig- und Wildblumenbier. Alleine der Name macht durstig. Und es ist so gut wie es tönt. Die Gartenterrasse befindet sich quasi im Busch und auch hier verspürt man Einöde. Und just in diesem Moment, obwohl ich so viel Herzensbalast hatte, verspürte ich absolute Ruhe und Gelassenheit. 

Und dann gings auch schon an unsere letzte Station: Helsinki. Hierfür gibt’s irgendwann einen separaten Blogpost. Zu Ehren der Lieblingsstadt von Chantal und mir, hier wurden wir quasi vernünftiger erwachsener.

Reise-Tipp Aland: Es ist nicht Schweden und auch nicht Finnland. Es ist eine wunderschöne nordische Feriendestination, die noch frei vom nordischen Trend-Tourismus ist. Hier wäre das eine oder andere rote Häusschen perfekt für den Ruhestand. Irgendwann mal. Bis anhin schwelge ich in Erinnerung und kehre sicherlich vorher einmal zurück. 

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Aland Insel Meer und Mond

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