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Reisetagebuch Tag 17: Curaçao

Reisetagebuch Tag 17: Curaçao

Reisetagebuch Südamerika

In so einem riesigen Bett wie wir es im Hyatt-Hotel in Port of Spain hatten, lässt sich wirklich wunderbar nächtigen. Aber am Morgen mussten wir wieder los. Und so packten wir unsere Sachen, kauften im Hotel noch eine überteuerte Zimtschnecke und machten uns mit unserem Mietwagen auf zum Flughafen. Auf der Suche nach einer Tankstelle habe ich es noch geschafft durch eine Pfütze zu fahren und den zwei Menschen in der Nähe eine ordentliche Morgendusche zu bescheren. Ich bin heute noch froh, dass ich nicht gleich von deren Gang aufgemischt wurde. Denn verdient hätte ich es.

Der Flughafen war praktisch leer. In der riesigen Halle bei den Gates waren wir fast alleine. Komisch, soll uns aber recht sein. Nach einem ruhigen Flug erreichen wir Curaçao. Dies, weil es keine direkte Verbindung nach Bogota, unserem eigentlichen Ziel, gibt. Hier hatten wir aber fast 6 Stunden Aufenthalt, was perfekt für ein Mittagessen in der Hauptstadt Willemstad reicht. Um die kurze Zeit optimal nutzen zu können, nahmen wir uns auch hier einen Mietwagen. Und die Vermietung hier war um Welten besser als der Saftladen in Trinidad: wir wurden am Flughafen von einem super-freundlichen Kanadier abgeholt und zu deren Büro gebracht. Dort erwartete uns eine grosse Limousine von Chrysler. Und dies voll versichert, weshalb man sich die mühsame Suche nach bestehenden Mängeln vor der Übernahme sparen konnte. Er drückte uns noch eine Karte in die Hand und schon konnte es losgehen.

Andrea war vor zwei Jahren schon mal hier und konnte als versierte Fremdenführerin auftreten. In Willemstad sieht man sofort den niederländischen Einfluss. Mit den farbigen Holzhäusern fühlt man sich fast wie in Amsterdam. Nur halt deutlich wärmer. Und so schlenderten wir durch das Stadtzentrum und genossen diesen kurzen europäischen Städtetrip.

Geld-Weisses Eckhaus

Andrea wusste schon genau, wo wir Essen gehen: in ein Burger-Restaurant mitten in der Stadt. Bei der Ankunft stellten wir aber fest, dass dies nur am Abend offen hat. Andrea hat bei der Autovermietung aber zum Glück einen Flyer für eine Gaststätte mit dem gleichen Angebot etwas ausserhalb der Stadt gesehen. Dank unserem Mietwagen waren wir schnell dort und es hat sich gelohnt: wir wurden von einem jungen, sehr redseligen Mann bedient, welcher uns später auch gleich noch ein paar Ausflugstips mitgeben wird. Und der Burger (mit Käse, BBQ-Sauce, Avocado und speziell für Andrea mit Ananas) war hervorragend.

Wegen unserem Strandausflug waren wir zeitlich etwas sportlich dran, was mich immer etwas nervös macht. Mir ist Pünktlichkeit ein grosses Anliegen, keine Ahnung warum. Natürlich hat dann trotzdem alles problemlos gereicht und wir waren rechtzeitig im Flugzeug nach Bogota.

Unser Abflug stand kurz bevor, aber wir mussten trotzdem noch einen Strand sehen. Den von diesen gibt es auf Curaçao zahlreiche und alle glänzen mit kristallklarem Wasser. Wir entschieden uns für den Mambo-Beach, weil dieser uns eben vom Kellner empfohlen wurde. Vor Ort stellten wir fest, das dieser touristisch nicht besser genutzt werden könnte: Der Strand war fast lückenlos mit Liegestühlen verstellt und es tönte überall laute Musik. Aber nichtsdestotrotz: das Wasser ist wunderschön. Hier könnt ihr Andrea‘s Reisebericht zu den ABC Inseln lesen.

In der Hauptstadt von Kolumbien angekommen, suchten wir uns eine Fahrgelegenheit zu unserem Hotel. Wir entschieden uns einfacherweise für ein Taxi. Immerhin haben wir uns vorher informiert, dass wir nur in ein gelbes, sprich offizielles Taxi einstiegen sollen. Und wir haben auch den Preis vor der Fahrt verhandelt (den wir zuvor abgeklärt hatten), alles sah gut aus. Dem Taxifahrer sagt allerdings weder der Name des Hotels noch dessen Adresse etwas. Was zur skurrilen Situation führte, das er mit meinem Natel und der Google Map-Navigation durch die Stadt fuhr. Damit fand er unsere Unterkunft aber auf Anhieb. Nur beim Bezahlen fand er einen undurchsichtigen Grund, warum es jetzt trotzdem teurer sei. Wegen unserer noch bescheidenen Spanisch-Kenntnissen konnten wir uns nicht wirklich zur Wehr setzten und mussten den Aufpreis zähneknirschend bezahlten.

Das Hotelzimmer war kleiner und ohne Tageslicht, aber sauber und hatte alles war man brauchte. Nach dem langen Reisetage wollten wir eh nur noch ins Bett.

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