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Reisetagebuch Tag 9: Kabalebo Resort II

Reisetagebuch Tag 9: Kabalebo Resort II

Reisetagebuch Südamerika

Unser erster ganzer Tag im Kabalebo Resort. Jeden Tag wird ein Ausflug angeboten, an welchem man teilnehmen darf. Nach einem ausgiebigen Frühstück geht um 8:30 Uhr los in den Urwald. Wie schon gestern nicht auf einem breiten Weg, sondern auf einem Trampelpfad, welche man ohne den mit einer Machete bewaffneten Guide niemals finden würde. Wir staunten wieder einmal mehr über die vielen unterschiedlichen Pflanzen und den Geschichten, die die Einheimischen dazu zu erzählen wussten.

Leider ist Andrea heute morgen mit einem flauen Magen aufgewacht. Irgendetwas hat ihre Verdauung durcheinander gebracht. Trotzdem hat sie mich tapfer auf die Wanderung begleitet, in der Hoffnung das die frische Luft etwas Linderung bringt. Hat sie leider nicht, und nach gut einer Stunde hat der Guide uns eine Abkürzung angeboten. Das war dann auch gleich dem Rest der Gruppe nicht unrecht, den eigentlich haben alle das Gefühl genug weit gelaufen zu sein. Und so hat unser Guide das Funkgerät gezückt und ein Holzboot bestellt. Was er in der Sprache der Einheimischen gesagt hat, haben wir nicht verstanden, aber die Wörter „Tamarbebe“ – mit einem Blick auf Andrea – herausgehört. Als wir ihn später gefragt haben was das bedeutet hat er uns nicht wirklich geantwortet. Auf meine Frage „Is she Tamarbebe?“ hat er aber laut gelacht. Vermutlich bedeutet es also so etwas wie Weichei 🤣 Und seither haben wir es sehr gut mit diesem Guide. Schön wie Humor Kulturen verbinden kann! Andrea ist sich aber sicher, dass alle anderen Tamarbebes sind. Schliesslich hat sie Bauchschmerzen und wir alle anderen waren nur noch zu faul 🙂.

Andrea und Orlando

Während Andrea zurück in Resort gebracht wurden, um sich zu erholen, haben wir die Kajaks bestiegen und begonnen flussaufwärts zu paddeln. Die Herausforderung dabei war nicht etwa die Strömung, sondern das der Fluss sowenig Wasser hatte. Wie überall hat man auch hier mit den Folgen des Klimawandels zu kämpfen. Beziehungsweise wir, weil ein paar Abschnitte deshalb nur zu Fuss – das Kajak schiebend – zu bewältigen waren. Trotzdem hat es viel Spass gemacht!

Das Ziel der Fahrt war ein lauschiges Plätzchen mit einem kleinen Sandstrand. Hier konnten wir baden gehen und unser Mittagessen verzehren. Letzteres wie auch Getränke und frische Badetücher wurde uns alles mitgebracht. Mit vollem Bauch lagen wir da im Sand und genossen die Zeit in dieser herrlichen und so friedlichen Umgebung.

Später ging es mit dem Kajak und den letzten Teil mit dem Holzboot zurück ins Resort. Andrea hat sich übrigens nach unserer Trennung mit letzter Kraft ins Zimmer geschleppt und dort vier Stunden geschlafen. Vom Nachtessen hat sie nur wenig genommen, ist aber trotzdem auf dem Weg der Besserung. Hoffentlich kann sie auf den morgigen Ausflug wieder mitkommen.

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