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Benelux mit dem Zug: Brüssel und Luxemburg

Benelux mit dem Zug: Brüssel und Luxemburg

Feinschmecker, Reisen, Tipps

Wir machen eine Reise und besuchen nicht ein, nicht zwei sondern gleich drei Länder! Und zwar gehen wir in den “Norden” von Europa und befahren mit dem Zug Belgien, Luxemburg und die Niederlanden.

Brüssel in einem Tag

Train World: DAS Eisenbahnmuseum

Diesen Frühling waren wir schon mal in Brüssel und haben die Stadt sehr genossen. Dieses mal war die Hauptstadt Belgiens eigentlich nur ein Zwischenhalt für die Weiterreise nach Luxemburg. Da wir aber einen sensationell frühen Flug erwischten hatten wir fast 8 Stunden Aufenthalt.

Als bekennende Eisenbahnfans gab es dieses Mal einen Pflichtbesuch: Das Museum Train World! Es liegt unmittelbar beim Bahnhof Schaarbeek, nur eine Station vom Hauptbahnhof entfernt. Das Museum zeigt die ganze Eisenbahngeschichte von Belgien, alles sehr stilvoll präsentiert. Von alten Dampfloks zum modernen Hochgeschwindigkeitszug; von historischen Bahnhofsuhren über eine Modelleisenbahn zum Bahn-Simulator. Auch wenn man nicht bei der Bahn arbeitet ist dieses Museum auf jeden Fall ein Besuch wert! Man kann sich gar im Weichen stellen und Signal auslösen üben :-).

Die besten Pommes und Waffeln in Brüssel

Wenn man in Brüssel ist, gibt es zwei Sachen, die man unbedingt essen muss: Waffeln und Pommes! Die besten Waffeln gibt es im Maison Dandoy. Unten werden die Waffeln frisch zubereitet und auch über die Gasse verkauft. Oben gibt es ein gemütliches Restaurant. Der Ort ist ein Touristenmagnet und man muss eine gewisse Wartezeit in Kauf nehmen. Das ist es aber der Wert: Die Waffeln sind luftig leicht und haben schon pur einen wunderbaren Geschmack. Darüber kommt eine warme Schokoladensauce, etwas Nüsse und Schlagrahm. Herrlich!

Belgien ist bekannt für seine Pommes. Entsprechend gibt es diese in Brüssel an jeder Ecke. Nach kurzer Suche entschieden wir uns für die Friterie Tabora. Und wow, waren wir begeistert! Läuft euch da nicht auch gleich das Wasser im Mund zusammen?

Es ist ein super kleiner Laden, eine klassische Frittenbude eben. Die Kartoffeln werden aber vor Ort geschnitten und frisch zubereitet. Und man kann aus einer riesigen Anzahl Saucen auswählen. Der Geheimtipp von Kunden und vom Ladenbesitzer? Tartar! Kurz: Die Pommes waren absolute Spitzenklasse.

Luxemburg an einem Tag

Anreise und Hotel

Die Anreise von Brüssel nach Luxemburg war etwas mühsam. Grundsätzlich lässt das ÖV-System der beiden Länder keine Wünsche offen. Wenn aber der Zug ohne Ersatz und weiterführende Informationen einfach gestrichen wird, ist das etwas mühsam. Ein Stunde später sassen wir dann doch im Zug, stiegen aber zu früh aus und mussten eine weitere Stunde in einer kleinen Stadt in der Pampa warten. Immerhin gab es ein Restaurant zum goldenen M und damit eine warme Mahlzeit. Spät abends kamen wir dann endlich im Novotel Suites Luxembourg an und legten uns müde ins Bett. Das Hotel war nichts spezielles und schlicht das einzige brauchbare, was wir gefunden haben. Die Unterkünfte in Luxemburg scheinen generell recht gut gebucht zu sein. Immerhin ist das Hotel mit einer Tram- und Busstation gleich vor dem Haus gut erschlossen.

Wandern in Luxemburg

Wer an Luxemburg denkt, denkt an die Stadt und Banken. Das Land hat aber auch eine wunderbare Landschaft, welche zum Wandern geradezu einlädt. Mit dem Bus fahren wir in den Osten des Landes, in die Region Müllerthal. Schon nach wenigen Minuten haben wir die Stadt verlassen und geniessen die abwechslungsreiche Landschaft. Eine Tageskarte für den ÖV des gesamten Landes kostet übrigens gerade mal vier Euro!

Unser Ziel ist der Schiessentümpel, ein kleiner Wasserfall in einem märchenhaften Wald. Von der Busstation mit einem gemütlichen Spaziergang einfach zu erreichen. Da der Weg für die letzten Meter gesperrt war, mussten wir für folgende Bilder Kopf und Kragen riskieren. Gerne geschehen!

Die Gegend hat hat zahlreiche gut ausgeschilderte Wanderwege, mit welchen man noch viel mehr entdecken könnte. Das Wetter war aber nicht so toll und unsere Wanderlust hielt sich in Grenzen. Also mit dem Bus zurück in die Stadt. Vom netten Busfahrer haben wir übrigens erfahren, dass sein Beruf in Luxemburg sehr angesehen ist und er deutlich mehr verdient als seine Kollegen aus den umliegenden Länder. Interessant!

Altstadt und modernste Architektur

Zurück gehen wir die Stadt erkunden. Was uns überrascht ist das nebeneinander von historischen Gebäuden und topmodernen Bauten. Der Kern besteht aus einer wunderschönen Altstadt mit einer Stadtmauer und einer zentralen Burg. Ein Fluss zieht in einem kleinen, grünen Tal durchs Zentrum. Daneben steht eine futuristische S-Bahnstation oder ein öffentlicher Lift, welcher einem vom Fluss in die Stadt bringt. Man sieht, dass es der Stadt un dem Land finanziell sehr gut geht. Alles ist sehr gepflegt und lädt zum Erkunden ein. Die Stadt hat uns sehr gut gefallen.

Am Abend fahren wir in ein Aussenquartier zum Restaurant Tailors Concept. Das Interieur ist gestaltet wie eine Schneiderei und sehr gemütlich. Kulinarisch werden wir hier verwöhnt! Das Highlight war sicher das Trüffel-Risotto zur Vorspeise (wir lieben Trüffel) und die sensationellen Spareribs zum Hauptgang. Die Speisen tönen klassisch, sind aber interessant und sehr lecker umgesetzt.

Brüssel ist immer eine Reise wert und hat uns auch bei diesem Kurzaufenthalt richtig gut gefallen. In Luxemburg ist Stadt wirklich sehenswert, aber vor allem der Ausflug in die Müllerthal-Region hat uns sehr gefallen. Mit so viel Natur haben wir definitiv nicht gerechnet und waren sehr positiv überrascht.

Am nächsten Morgen geht es mit der Reise weiter in die Niederlanden. Mehr dazu im nächsten Blog-Post!

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