Heute geht unsere grosse Reise nach Südamerika endlich los! Im Büro sind die letzten Mails geschrieben und die Arbeiten an den Stellvertreter übergeben. Gestern Abend haben wir unsere beiden grossen Rucksäcke gepackt und dabei hart verhandelt, wer was mittragen muss. Irgendwie haben wir bei den Eindruck eher zu viel als zu wenig mitgenommen zu haben. Ob das stimmt, wird sich in den nächsten neun Wochen zeigen.

Nach der letzten Nacht im wohligen Bett in den eigenen vier Wänden gab es noch ein paar Last-Minute-Einkäufe (Studentenfutter gegens Verhungen und Strugenol, damit das Studentenfutter auch im Magen bleibt). Und wir hatten das Glück, bei Andrea’s Eltern zu einem wunderbaren Frühstück eingeladen zu sein. Wie kann man eine Reise besser beginnen als mit selbstgemachtem Zopf und feinem Käse aus der Region?

So gestärkt besteigen wir in Brig den Zug nach Lausanne und vor dort den TGV nach Paris. Und das sogar ganz pünktlich und ohne Streik. In Paris durfte ich Laure kennenlernen, mit welcher Andrea durch Neuseeland gereist ist. Was für ein sympathischer Mensch! Mit wem kann man schon „un kilometre a pied“ singend durch die Metrostation laufen 😉.

Laure führte uns ins Le Monteverdi aus, ein italienisches Restaurant in einem Quartier, welches Paris nicht besser repräsentieren könnte. Das Restaurant ist eingerichtet wie ein gemütliches Wohnzimmer: man sitzt in bequemen Sesseln, hinten brennt ein lauschiges Feuer im Kamin und der Pianist liefert die passende Hintergrundsmusik.

Zur Vorspeise teilen wir uns einen Burrata-Salat sowie eine kleine Platte frisch aufgeschnittenen Schinken. Zum Hauptgang kommt für Andrea und mich als grosse Trüffelliebhaber nur die Fettuchini al Tartuffo in Frage. Diese kamen auch mit reichlich Trüffel, dafür aber sonst etwas arm im Geschmack. Laure hat es mit ihrer deftigen Carbonara besser erwischt. Dafür war der Schokoladenkuchen mit flüssigem Kern zum Dessert wieder der Hammer. Hier kommen wir gerne wieder!