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New York: Tipps in Downtown und Long Island

New York: Tipps in Downtown und Long Island

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Am letzten Black Friday konnten wir bei der Swiss einen Flug nach New York zum absoluten Schnäppchenpreis ergattern. Diesen Frühling war es dann endlich soweit und wir konnten unsere Reise in die grosse Stadt antreten. Viel wurde über New York schon geschrieben und wir beide waren auch schon dort. Deshalb verzichten wir hier auf die üblichen Must-sees und zeigen stattdessen, was wir für uns neues entdeckt haben.

5 Restaurant-Tipps in Manhattan

Essen können wir!

Wir beide Essen fürs Leben gerne. Und New York ist der beste Ort um dies ausgiebig und in verschiedensten Schattierungen tun zu können. Mit einer ganzen Liste an Vorschlägen sind wir angereist und haben uns vor Ort für folgende Restaurants entschieden:

  • Unser erstes Nachtessen genossen wir im Gem. Dort kocht Flynn McGarry, gerade mal 19 Jahre jung und von der Presse als neues Wunderkind gefeiert. In einem kleinen Lokal mit gerade mal 16 Plätzen zaubert er mit seinem Team ein 12-Gang-Menu hin. Jeder Gang ist speziell, überall wird experimentiert und alles ist irgendwie neu. Am Resultat kann man wie bei der Kunst geteilter Meinung sein. Das Gebotene war auf jeden Fall aussergewöhnlich und für Freunde neuer kulinarischen Erfahrungen auf jeden Fall einen Besuch wert.
  • Am zweiten Abend assen wir im italienischen Restaurant Carmine’s gleich beim Times Square. Deren Spezialität sind Teigwaren mit zahlreichen Saucen. Serviert wird das Gericht wie bei Mama zu Hause einer grossen Schüssel welche problemlos für drei Personen reicht. Wir hatten Angel-Hair-Spaghetti alla Vodka und waren absolut begeistert. Herrlich. Muss man unbedingt mal besuchen!
  • Recht spontan buchten wir am Samstag einen Tisch im Benjamin Prime Steak House. Spontan deshalb, weil unser Wunschrestaurant (Peter Luger Steakhouse) schon ausgebucht war. Wir wurden von einem edlen Ambiente empfangen und an einen schönen Tisch geführt. Der Kellner erklärte uns, dass das Porterhouse-Steak die Spezialität des Hauses sei. Dieses Stück Fleisch wird wahlweise für zwei, drei oder vier Personen serviert. Nun denn. Als Beilage wählten wir Spargeln und Lobster Mac and Cheese. Man will ja nicht hungrig vom Tisch gehen. Und dass mussten wir nicht: Das Fleisch hatte eine beeindruckende Grösse und war ausgesprochen lecker. Ich würde sogar sagen es war das beste Fleisch, das ich je gegessen habe. Man brauchte weder Salz noch eine Sauce. Einfach ein perfektes Steak. Als kleine Warnung muss aber auch gesagt sein, dass der Preis der Qualität entspricht.
  • Nach der Fleischschlacht kam am letzten Abend die willkommene Abwechslung: Das mit einem Michelin-Stern preisgekrönte vegetarische Restaurant Nix. Für mich das kulinarische Highlight dieser Reise. Der Start machte ein Fladenbrot mit Hummus und einer Avocado-Sauce zum dippen. Beides war hervorragend und wir hätten davon endlos essen können. Was aber Schade gewesen wäre, denn der Hauptgang war noch besser! Wir nahmen Gnocchi an einer einer leichten Citronensauce. Zudem ein Blumenkohl-Tempura an einer würzigen Sauce. Ich hatte definitiv noch nie so guten Blumenkohl gegessen. Die Schärfe war am oberen Limit, hat aber dem sonst eher langweiligen Gemüse den nötigen Pfiff gegeben. Und auch die Gnocchi waren hervorragend, leicht und sehr schmackhaft.
    Eine gebratene Ananas war dann noch das buchstäbliche Sahnehäubchen auf dem Nachtessen. Wer vegetarisch langweilig findet muss unbedingt mal ins Nix gehen. Und alle anderen sowieso!
  • Ein spezielles Frühstück erlebten wir im Cookshop. Wir waren etwas spät unterwegs und die Küche bot noch gerade vier Minuten (!) die Frühstückskarte an. Also mussten wir (bzw. Andrea) zackig bestellen womit wir faktisch ein Menu Surprise hatten. Die Spontanität hat sich aber gelohnt. Das eine war eine Eierspeise mit süssem Joghurt und würzige rauchigem Geschmack. Das andere eine Art mexikanische Pfanne. Beides extrem lecker und mal wirklich ein anderes Frühstück als man es sich gewohnt ist.

Hotel-Tipp New York: Natürlich übernachten beim Central Park

Hier schläft es sich besonders schön

Wir nächtigten im 1 Hotel, gleich beim Central Park. Wie der Park ist das Hotel eine Oase der Ruhe und Natur innerhalb der geschäftigen Grossstadt. Und das mit der Natur ist wörtlich gemeint: Die Fassade ist mit Efeu überwachsen und in der Lobby empfangen einem zahlreiche Pflanzen, die von der Decke runterwachsen. Das zieht sich ins Zimmer weiter: Die Fensterbank ziert eine Mischung aus Efeu und kleinen Pflanzen. Überall hat es Holz, was dem Zimmer eine unheimliche Gemütlichkeit verleiht. Wir fühlen uns hier sofort wohl. Und die Lage ist perfekt: Die 5th-Avenue zum Shoppen ist gleich nebenan und der Times Square auch nur 15 Minuten zu Fuss entfernt. Soll es weiter gehen liegen zwei U-Bahn-Stationen in unmittelbarer Nähe.

Sonnenaufgang auf der High Line und die besten Cookies

Unsere Geheimtipps..

Ja, die High Line ist inzwischen natürlich kein Geheimtipp mehr. Umso grösser ist das Besucheraufkommen durch den Tag. Deshalb machten wir uns in der Früh auf und waren kurz nach 07:00 Uhr vor Ort. Und das Aufstehen hat sich gelohnt: wir hatten fast die ganze Strecke für uns alleine. Es ist wunderschön die sonst so laute Stadt mal ganz ruhig an diesem speziellen Ort zu erleben.

Nach der High Line war das oben genannte Cookshop sowie SOHO mit den zahlreichen Läden und Boutiquen nicht weit. Per Zufall fanden wir das kleine Café maman mit einer schönen Vitrine voller kleiner Köstlichkeiten. Besonders hat es uns das Nutty Chocolate Chip Cookie angetan. Ein absoluter Traum aus Teig und Schokolade! So gut, das wir am Tag darauf gleich nochmals vorbeigingen. Erst später haben wir herausgefunden, dass dieser Cookie richtig berühmt ist und sogar von Oprah Winfrey lobend erwähnt wurde. Tja, manchmal muss man Glück haben.

Ausruhen in New York: Hotel-Tipp auf Long Island

Entspannung ist auch in New York möglich

Ein Städtetrip ist eine feine Sache, braucht aber auch ordentlich Energie. Und ja, zwischen dem ganzen Essen sind wir auch viel gelaufen und haben viele Eindrücke aufgenommen. Deshalb haben wir uns für die letzten drei Tage ein Auto gemietet und sind nach Long Island, genauer gesagt geschrieben nach Montauk rausgefahren. Die Fahrt dauert etwas 2.5 Stunden und führt uns in die ruhige Natur und das offene Meer. Long Island ist bekannt als Rückzugsgebiet für die Schönen und Reichen und beliebte Sommerresidenz. Wir waren aber in der absoluten Zwischensaison dort und hatten die Halbinsel fast für uns alleine.

Das war vielleicht auch der Grund, warum uns unser Hotel Gurney’s Montauk Resort & Seawater Spa grosszügigerweise ein Upgrade auf eine Junior Suite gab. Und diese war der Hammer: Neben dem riesigen Schlafzimmer hatten wir ein gemütliches Wohnzimmer mit eigener Terrasse, dazu zwei Bäder und eine kleine Küche. Gekrönt wurde alles mit einem herrlichen Blick aufs Meer. Wir wären am liebsten gleich hier eingezogen!

Das Hotel liegt direkt am Meer und hat einen eigenen Strand. Leider erwartete uns das Wasser mit kühlen 6 Grad, was uns natürlich nicht aufhalten konnte. Den ein Meer ist zum Baden da! Wobei ich mich ehrlicherweise nicht ganz so weit reingewagt habe wie Andrea. Aber das ist eine andere Geschichte… Sie wird mich noch im übernächsten Leben daran erinner. Die Temperatur im Indoor-Pool war dann eher in meinem Wohlfühlbereich 😉

Kulinarische Tipps für Long Island

Ein Geschenk des Himmels: Lobster Mac’n’Cheese

Das Wahrzeichen von Montauk ist der Leuchtturm am östlichsten Zipfel von Long Island.  Wenn man hier ist kann fast nicht glauben, dass nur eine Autofahrt entfernt das grosse New York liegt. Man ist vom Meer umgeben, der Wind streift einem ums Haar und man kann einfach die Ruhe geniessen. Immer wieder sichten wir zahlreiche Schaukeln mit Blick aufs Meer. Ein wirklich schöner Ort.

Auch ganz in der Nähe liegt der Hafen von Montauk. Wegen der Zwischensaison herrscht hier allerdings auch gähnende Leere. Von den zahlreichen Restaurants sind praktisch alle zu. Unsere hungrigen Mägen konnten wir aber dann doch noch im Sammys, einem authentischen Fischrestaurant, stillen. Die Karte bietet alles, was die See so hergibt und ich erhielt endlich meine lang erwarteten Lobster Mac n Cheese! Andrea hatte mit ihrem Salat mit etwas gar viel Blauschimmelkäse weniger Glück. Trotzdem konnten wir beide glücklich und gesättigt weiterziehen.

Am Nachmittag fuhren wir mit dem Auto zu den East Hamptons und bestaunten die schönen kleinen Dörfer im englischen Stil. Natürlich wartete der Hunger nicht allzu lange. Zu empfehlen ist Grindstone Coffee & Donuts in Sag Harbor. Deren Donuts werden im Internet als die Besten weitum gehandelt und lösen ihr versprechen ein. Wirklich herrlich.

Und damit bricht schon unser letzter Abend in den USA an. Diesen beheben wir mit einem Nachtessen, welches amerikanischer nicht sein könnte: Andrea mit einem Wrap und ich mit einem Burger. Und zum Nachtisch eine süsse Kalorienbombe mit Schokoladenkuche, Glace und viel Sauce. Dieses Festessen gab’s im The Point Bar & Grill und war ein würdiger kulinarischer Abschluss.

New York ist immer wieder eine Reise wert, denn die Stadt bietet jedes mal neue und schier unerschöpfliche Möglichkeiten sich die Zeit zu vertreiben. Dieses mal hat mir aber schon speziell der Ausflug nach Montauk gefallen. Long Island ist das pure Gegenteil zur lauten Grossstadt und bietet pure Entspannung. Der perfekte Ferienabschluss, der die Leichtigkeit des Lebens repräsentiert.

2 Comments

  1. Benny
    Oktober 15, 2023 at 2:32 pm
    Reply

    1 Hotel kostet 1000$ die Nacht – korrekt?

    • Andrea
      November 4, 2023 at 9:27 am

      Salü Benny

      Keine Ahnung, wie die Preise jetzt sind. Ich hatte das Hotel damals zum BlackFriday Preis gebucht. 2019 waren wir erneut in New York und nach kurzem Check, lag der Zimmerpreis definitiv über unserem Budget.
      LG Andrea

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